Dieses angebliche Video von Elon Musk verbreitet sich in den sozialen Medien.
In dem Clip soll der umstrittene Tesla-Chef über seinen Drogenkonsum sprechen.
„Ich habe gerade 150 Milligramm Edible genommen und fühle mich verdammt hoch. Ich fühle mich, als wäre ich ganz weit oben. Ich werde jetzt 30 neue verdammte Weltraum-Autos entwerfen und uns zum Mars bringen.“
Zahlreiche Nutzer kommentieren und verbreiten das Video in den sozialen Netzwerken.
Allein auf Twitter wird der Clip mehr als 3,6 Millionen Mal aufgerufen.
Doch ist das Video wirklich echt?
Auch wenn Musk für kontroverse und aufsehenerregende Aussagen und diesem Aktionen bekannt ist, handelt es sich bei Clip um einen Fake.
Eine Einblendung im Video führt zum Tiktok-Kanal des Nutzers „plattepus“ – einem AI-Künstler, der auf seinem Kanal zahlreiche Deepfake-Videos verschiedener prominenter Persönlichkeiten gepostet hat.
Mithilfe der Technologie lässt sich ein Gesicht in einem Video durch ein anderes ersetzen.
Auf seinem Youtube-Kanal macht der Künstler außerdem deutlich, dass es sich bei seinen Inhalten um manipulierte Videos handelt, indem er User dazu auffordert, ihm für „mehr AI-Parodie-Videos“ zu folgen.
Der Herbst zeigt, wie überzeugend Deepfake-Videos aussehen können.
Doch auch wenn das Video zu Musks unvorhersehbarem Verhalten passt, handelt es sich trotzdem um einen Fake.
Wie untersuchen wir in der Redaktion Videos auf Manipulation? Dabei ist ein Blick auf die Details wichtig. Die Einzelbilder eines Videos verraten oft, ob ein Video bearbeitet wurde. Wir schauen uns das Bild für Bild genau an und vergrößern einzelne Ausschnitte. Indizien für einen Fake sind zum Beispiel: fehlende Bewegungsunschärfe, unnatürlicher Schattenwurf oder Schnittfehler. Beim stern gilt allgemein: Seriosität vor Schnelligkeit. Wir prüfen Fakten und Material immer gründlich gegen, bevor wir sie veröffentlichen. Dafür arbeiten wir mit dem redaktionsübergreifenden „Team Verifikation“ zusammen mit RTL, NTV, RTL2, Radio NRW.
Quelle: Stern