Gemeinsame Datennutzung, vernetzte nationale Gesundheitssysteme, Gewährleistung der Gesundheitsversorgung für Europäer, die in der EU verreisen, und darüber hinaus die Kontrolle der Patienten über ihre eigenen Gesundheitsdaten. Die Zukunft des digitalen Gesundheitswesens in Europa wird durch die Umsetzung des Europäischen Gesundheitsdatenraums in den nächsten Jahren vorangetrieben.
Die digitale Patientenkurzakte wird von einigen EU-Ländern bereits genutzt. Ein Gesundheitsexperte aus Brüssel erklärt die Hintergründe:
„Als Patient hat man die volle Kontrolle über seine Gesundheitsdaten. Die digitale Patientenkurzakte ist ein Dienst, der Teil der [email protected] ist. Die [email protected] ist die EU-weite Infrastruktur, die den grenzüberschreitenden Austausch von Gesundheitsdaten ermöglicht. Die digitale Patientenkurzakte enthält die Stammdaten des Patienten, die ihn behandelnden Ärzte, aber auch Informationen über Allergien, frühere Impfungen, medizinische Geräte, die der Patient verwendet, frühere Behandlungen, Medikamente und Laborergebnisse. Das fördert die Versorgungsqualität und auch die Sicherheit, denn auf der Grundlage der Gesundheitsakten können medizinische Fehler vermieden werden“, so Hugo Van Haastert, Gesundheitsexperte bei der Europäischen Kommission, Generaldirektion Gesundheit. „In puncto Schutz der Privatsphäre und Datenschutz kann der Arzt oder die Krankenschwester nur auf Informationen und Patientendaten zugreifen, wenn man seine ausdrückliche Erlaubnis oder Zustimmung gegeben hat.“
Quelle: Euro News