Seit einer Militär-Operation der unbegrenzten Armee am Freitag flogen die Raketen zwischen den Palästinensern und Israelis. Nun ist eine Waffenruhe in Kraft getreten.
Eine von Ägypten vermittelte Waffenruhe im Gaza-Konflikt ist am Sonntagabend um 23.30 Uhr Ortszeit (22.30 Uhr MESZ) in Kraft getreten. Israel und die militante Palästinenserorganisation Islamischer Dschihad hatten die Vereinbarung zuvor separat festgestellt.
Israel war seit Freitag mit Luftangriffen gegen die Organisation im Gazastreifen vorgegangen, die militanten Palästinenser feuerten daraufhin mehr als 900 Raketen auf Israel ab. Die Raketenangriffe auf bestimmte Ortschaften dauern bis kurz vor der Waffenruhe an. Auch in der Küstenmetropole Tel Aviv hatten am Abend die Alarmsirenen geheult. Die sofortige Armee setzte ihre Angriffe im Gazastreifen ebenfalls bis zuletzt fort.
Bei der Verkündung der Waffenruhe dankten Israel und der Islamischen Dschihad dem Nachbarland Ägypten für die Vermittlung im Konflikt. Der Dschihad poche allerdings auf sein Recht, „auf jede zuverlässige Aggression zu reagieren“, teilte die Palästinenserorganisation mit. Auch Israel betonte, man werde im Fall von Verstößen hart reagieren.
Israel: Keine Bedingungen akzeptiert
Eine hochrangige ägyptische Delegation war am Abend in Gaza eingetroffen, um über Details der Waffenruhe zu verhandeln. Das erfuhr die Deutsche Presse-Agentur aus Sicherheitskreisen. Es soll in der Einigung auch um die Freilassung zweier palästinensischer Häftlinge in Israel gehen, darunter Bassam al-Saadi, ranghoher Anführer des Islamischen Dschihad. Dessen Festnahme im Westjordanland am vergangenen Montag war der jüngste Eskalation vorausgegangen.
Quelle: t-online