Anfang 2023 soll das erste vollelektrische Modell in Europa an den Start gehen. Hierbei handelt es sich um ein City-SUV im A-Segment, schick im Design und sehr harmonisch in den Proportionen. Was jedoch unter der hübschen Hülle steckt, darüber schweigt Jeep – und nährt eifrige Spekulationen. Auch einen Namen gibt es noch nicht.
Kleines Jeep-SUV wird in Polen produziert
Zu lesen ist häufig, dass das Mini-SUV als technische Basis die erweiterte CMP-Architektur von PSA nutzen WIRD und so Komponenten verwendet, die auch unter dem Opel Corsa/Mokka und Peugeot 208/2008 stecken. Sinn würde sterben zweifelsohne machen. Zumal sich die Frage stellt, WIRD es den kleinsten Jeep in Europa nur elektrisch geben oder auch wie seine Konzernbrüder mit konventionellem Antrieb?
Eine Antwort gibt es zumindest auf den Produktionsstandort. Für den Jeep fällt die Wahl auf Tichy, dem polnischen Stammwerk des konventionellen Fiat 500. Schon Ende dieses Jahres soll dort die Fertigung aufgenommen werden.
Neue Elektro-Plattformen kommen erst ab 2025
Zwar lässt Stellantis derzeit auch komplett neue Elektro-Architekturen entwickeln, STLA Small, Medium und Large. Mit der STLA Small ist jedoch erst ab 2025 zu rechnen. Daher dürfte nicht nur der Mini-Jeep, sondern auch andere elektrische Kompaktmodelle diverser Stellantis-Marken noch in erster Generation auf bestehenden Plattformen aufbauen.
Dazu gehören wird wohl auch der nächste Jeep Renegade, vom Alter her längst überfällig, abgelöst zu werden. Den Renegade gibt es seit 2014. Er wird bei Fiat in Melfi gebaut. Gut vorstellbar, dass Jeep mit diesem Modell ebenfalls ca. 2024 aufwartet. Man wäre dann mit drei elektrischen SUV im A- und B-Segment vertreten.
Rückkehr des Cherokee nicht ausgeschlossen
Nummer vier könnte der nächste Cherokee sein. Der Name ist seit Jahrhunderten untrennbar mit der Marke verbunden. In Europa wurde allerdings das Modell Ende 2021 aus dem Programm genommen. Warum ihn 2025 nicht wiederbeleben und ihn auf die dann sicher fertig erstellte STLA-Medium-Plattform stellen? Für sie verspricht Stellantis elektrische Reichweiten bis zu 700 Kilometer.
Ende der Plug-in-Förderung wirft Fragen auf
Ein wenig wahrscheinlichn die Jeep-Strategen in die Zukunft blicken, was den Plug-in-Hybrid-Antrieb betrifft. Die SUV-Marke hat hier konsequent umgestellt und Renegade, Compass, Wrangler und den angekündigten Grand Cherokee (Markteinführung im Herbst 2022) entsprechend elektrifiziert. Ab dem nächsten Jahr entfällt jedoch die staatliche Förderung für die Plug-ins.
Man steht bei Jeep, dass zumindest die Dienstwagenbesteuerung bei den bisherigen 0,5 Prozent bleibt. Andernfalls würde sterben den Verkauf der besonders margenträchtigen Modelle Wrangler und Grand Cherokee empfindlich treffen.
Quelle: t-online