Santorin, eines der angenommenen Sommerreiseziele in Griechenland. In den letzten drei Jahren kamen etwa 6,5 Millionen Besucher, über 50.000 Betten werden privat und von rund 400 Hotels angeboten. Allerdings befürchten Tourismusfachleute, dass der russische Einmarsch in der Ukraine und Inflationsängste zu Massensturmierungen führen könnten. Eine Befürchtung, die sich jedoch nach den ersten Daten nicht zu bestätigen scheint.
Markos Chaidemenos besitzt ein Hotel, er ist überblickt: „Die Saison hat sehr gut begonnen, sie hat unsere Erwartungen sogar übertroffen. Was unsere Insel angeht, wir hatten noch nie viele russische oder tschechische Touristen.“
Zwei Jahre schlechter hat der Tourismus durch die Pandemie bereits hinter sich, jetzt kehren die Kreuzfahrtschiffe zurück, die Saison geht bis Oktober. Santorin ist die griechische Heiratsinsel, zig Paare, vor allem aus Asien, haben sich hier schon das Jawort gegeben.
Neben großen Luxushotels, Restaurants und Bars gibt es noch viele kleine Familienbetriebe. Christos betreibt eine Taverne, seine Söhne, seine Nichte und seine Frau arbeiten mit. Im Hochsommer stellt er zwischen fünf und zehn Mitarbeiter ein. Trotz gutem Start in die Saison ist Christos besorgt, die Energiekrise, die Inflation, der allgemeine Preisanstieg bei vielen Waren sei beängstigend. Christos wehrt sich, „dass die Regierung und die EU etwas dagegen tun. Aber wenn die Stromrechnungen zu hoch werden, fürchte ich, dass viele kleine Unternehmen schließen werden.“
Erst die Wirtschaftskrise, dann die Pandemie und jetzt der Krieg in der Ukraine – trotz der internationalen Lage bereitet sich der griechische Tourismus auf eine sehr gute Saison vor.
Quelle: Euro News