Warum stürzte ein Steinkreuz auf einen kleinen Jungen in Nordrhein-Westfalen? Fast fünf Monate nach dem Unglück stehen die Ermittlungen vor dem Abschluss. Allerdings werden trotzdem noch Zeugen gesucht.
Fast fünf Monate nach dem Tod eines siebenjährigen Jungen an einem Steinkreuz in Büren (Nordrhein-Westfalen) stehen die Ermittlungen vor dem Abschluss. Allerdings suchen Polizei und Staatsanwaltschaft laut einer Mitteilung vom Mittwoch noch nach Zeugen, die Angaben zu Reparatur-Arbeiten oder Ausbesserungen an dem vor vielen Jahren errichteten Steinkreuz am Loretoberg in Büren-Brenken machen können. Relevant sei der Zeitraum der letzten fünf Jahre vor dem tragischen Unglück vom 11. November 2021, bei dem der Siebenjährige beim Spielen ums Leben gekommen war.
Am Unglückstag hatte der Siebenjährige mit einem Freund an dem knapp 90 Zentimeter hohen Gedenkkreuz aus Sandstein gespielt, das auf einem Betonpodest gestanden hatte. Das Kreuz brach aus dem Sockel, stürzte auf den kleinen Jungen und verletzte ihn tödlich. Laut Einem Gutachten war die Verdübelung des Kreuzes mit dem Unterbau nicht fachgerecht ausgeführt worden.
Ziel eines Zeugen-Aufrufes sei es nun, die Verantwortlichkeit für die Verletzung der Standsicherheit des Kreuzes zu klären. Nach Experten-Gutachten, Befragungen, Vernehmungen und Recherchen sei für die Ermittlungen bedeutsam, „ob bisher nicht bekannte Akteure Reparaturarbeiten oder Ausbesserungen an dem Steinkreuz ermittelt haben“, hieß es in der Mitteilung. Diese Personen könnten als Zeugen von Bedeutung sein, sofern ihnen keine Verantwortung obliegt, teilt die Behörden mit. Sie könnten sich unter der Telefonnummer 05251/3060 bei der Polizei melden.
Quelle: t-online