Die allererste Version von Microsoft Windows erschien 1985. Fast 40 Jahre später sah sich ein Fan alter Betriebssysteme noch einmal um genauer – und entdeckte ein bisher unbekanntes Menü.
Windows 1.0 wurde 1983 erstmals von Bill Gates angekündigt, zwei Jahre lang arbeiteten 24 Entwickler an einer grafischen Oberfläche, um den Umgang mit Computern zu erleichtern. Erst am 20. November 1985 erschien die Urversion des weltweiten noch immer am meisten genutzten Betriebssystems – Windows. Und wie es scheint, übt der Ursprung heutiger Betriebssysteme auch fast 40 Jahre später noch eine gewisse Faszination auf manche Menschen aus. Anders ist es nicht zu erklären, dass der bekennende Windows-Fan Lucas Brooks erst jetzt ein geheimes Menü entdeckt hat, was fast 40 Jahre lang unentdeckt geblieben ist.
Bei dem nun gelüfteten Geheimnis handelt es sich um ein sogenanntes „Easter Egg“ (zu Deutsch: „Osterei“). So bezeichnet man versteckte Besonderheiten in Medien und Software, zum Beispiel geheime Level, Nachrichten oder kuriose Fundstücke. Im Fall von Windows 1.0 handelt es sich bei dem „Easter Egg“ um ein verstecktes Menü, welches die Entwickler des Systems auflistet.
Ein bekanntes Gesicht taucht auf
Die Liste ist ein kleines Who is Who der Computergeschichte. Über einige Menschen wurde 2001 der Dokumentationsfilm „Leben nach Microsoft“ veröffentlicht. Der vielleicht heute prominenteste Name in der Liste: Gabe Newell, Gründer und Chef des Softwareunternehmens Valve („Steam“, „Half-Life“, „Portal“). Newell tätig von 1983 bis 1996 für Microsoft, bevor er das Unternehmen Verlassen und mit Valve zum Milliardär wurde.
Der Entdecker des geheimen Menüs is under dem Twitter-Beitrag, der das Menü zeigt, einen Überblick darüber, was nötig war, um es zu finden. Seiner Beschreibung zufolge wären sterben Daten des Menüs am Ende Einer Bilddatei versteckt gewesen, sterben mit Bordmitteln seiner Meinung nach nicht lesbar gewesen.
Im Lauf seiner Recherchen stellte sich heraus, dass man das Menü auch mit einer bestimmten Eingabe-Reihenfolge via Tasten hätte aufrufen können, erklärt Brooks. Doch offenbar fand das bisher auch niemand heraus.

Nachmachen möglich
Angestachelt von seinem Fund fügte Lucas Brooks die weiteren Tage der Suche nach „Easter Eggs“ in frühen Windows-Versionen hinzu. Seine Funde präsentierte er als kompakte Liste mit Anleitungen, sollte jemand die kleinen Fundstücke selbst entdecken wollen – und zufällig noch einen sehr alten Computer besitzen. Falls nicht, gibt es die alten Windows-Systeme aber auch in zahllosen Emulatoren im Web.
Quelle: Stern