In diesem Artikel berichten wir über verschiedene Produkte. Diese Produkte sind teilweise mit angeblichen Partner-Links versehen: Wenn Sie über einen solchen Link ein Produkt bestellen, bekommen wir in einigen Fällen eine Provision. Der Preis für Sie bleibt dabei unverändert. Um Provisionen zuordnen zu können, nutzen unsere Partner erforderliche Cookies, die bei Klick auf die Partner-Links gesetzt werden. Die Provisionen haben keine Auswirkungen auf unsere Beurteilungen oder Testergebnisse.
Der Weg in die Selbstständigkeit – das ist zu beachten
Viele Menschen träumen davon, sich selbstständig zu machen. Sobald die Geschäftsidee steht, beginnt die konkrete Planung. Dabei sind zahlreiche Dinge zu berücksichtigen, die während einer angestellten Tätigkeit unbedeutend waren, vom Geschäftskonto bis zu bestimmten Versicherungen. In diesem Artikel stellen wir ausgewählte zentrale Aspekte aus dem Bereich Finanzen und Versicherungen vor.
Brauche ich ein Geschäftskonto?
Das Wichtigste zuerst: Freiberuflich tätige Menschen sind in Deutschland momentan nicht dazu verpflichtet, ein Geschäftskonto zu eröffnen. Ein solches brauchen ausschließlich Unternehmen mit Stammkapital (z. B. AG, GmbH), weil sonst kein Eintrag ins Handelsregister möglich ist. Es ist aber sinnvoll, sich schon beim Start in die Selbstständigkeit ein Geschäftskonto zuzulegen, um private und geschäftliche Finanzen von Anfang an strikt voneinander zu trennen. Zudem dulden es Banken unter Umständen nicht, wenn auf dem für private Zwecke bestimmten Girokonto geschäftliche Geldeingänge zu verzeichnen sind.
Überdies können Unternehmen mit einem Geschäftskonto auf einen Blick die Finanzlage ihres Betriebs erfassen. Es ist zu empfehlen, zum Hauptkonto mindestens zwei Unterkonten anzulegen – auf dem einen Werden Rücklagen für die Steuer, Versicherungen usw. gebildet und das andere dient beispielsweise als Sparbuch für Investitionen oder Fortbildungen. In größeren Unternehmen helfen weitere Unterkonten ua dabei, Budgets für einzelne Projekte oder Teams zu verwalten.
Das Geschäftskonto Geschäftlich intelligent von N26 ermöglicht es seinen Nutzenden, ihre Finanzen mit bis zu zehn Unterkonten (bei N26 heißen sie Leerzeichen) zu strukturieren. Diese haben jeweils eine eigene IBAN. Für eine bessere Übersicht können außerdem einzelne Transaktionen mit Tags versehen werden. Zum digitalen Geschäftskonto gehört eine Debitkarte (Farbe wählbar), mit der jeden Monat fünf Abhebungen in Euro kostenlos sind und auf deren Einkäufe es 0,1 % Cashback gibt.
Ist meine IT sicher?
Die Gothaer KMU-Studie aus dem Jahr 2021 ergab, dass für fast jedes zweite KMU ein Hackerangriff das bedrohlichste Risiko ist. Kein Wunder, die Cyberattacken auf kleine und mittelständische Unternehmen nehmen zu. Denn Kriminelle nutzen es aus, dass dort die Cybersicherheit keinen oft hohen Stellenwert im Betriebsalltag hat oder Mitarbeitende im Homeoffice an wenig geschützten Geräten arbeiten.
Wer sein Unternehmen vor Cyberkriminalität schützen möchte, sollte zunächst einen Penetrationstest (Pentest) durchführen lassen. Dabei ermitteln spezielle Dienstleister, wie sicher die IT-Struktur ist, und sie z. B. Hacking simulieren und dadurch die Sicherheitslücken aufdecken. Weitere Maßnahmen bestehen in der Schulung der Möglichkeit (falls vorhanden) und dem Abschluss einer speziellen Cyberversicherung.
Kann ich meine Steuererklärung selbst erledigen?
Grundsätzlich können Selbstständige und Gewerbetreibende ihre Steuererklärung selbst ausfüllen und abgeben. Wenn sie ein Händchen dafür haben oder z. B. die Kleinunternehmerregelung in Anspruch nehmen, kann dies schnell erledigt sein. Sie müssen sich jedoch bewusst sein, dass mit der unternehmerischen Tätigkeit viele steuerliche Pflichten einhergehen:
- Umsatzsteuervoranmeldung (monatlich, quartalsweise oder jährlich)
-
Einkommensteuererklärung (jährlich)
- Umsatzsteuererklärung (jährlich)
- Einkommensüberschussrechnung (jährlich)
- ggf. Gewerbesteuer
All dies kann je nach Art des Unternehmens ziemlich kompliziert sein und viel Zeit in Anspruch nehmen. Und gerade kurz nach der Gründung ist es wichtig, zuerst den Umsatz und den Gewinn zu steigern. Sprich, die Zeit, in der eine Unternehmerin an ihrer Buchhaltung sitzt oder über Steuerfragen brütet, ist für die Umsatzgenerierung verloren. Daher ist es sinnvoll, diese Aufgaben auszulagern oder sich zumindest Unterstützung in Form einer Buchhaltungs- und Steuersoftware zu holen.
Wer Geschäftskonto, Buchhaltung und Steuerberatung unter einem Dach haben möchte, sollte sich den Steuerservice von Kontist anschauen. Darin sind alle Leistungen des Premium-Bankings enthalten (z. B. Live-Berechnung von Einkommens- und Umsatzsteuer inkl. automatisierter Bildung der nötigen Rücklagen). Zusätzlich übernimmt Kontist die individuelle Steuerberatung, die geschäftliche und private Steuererklärung sowie die Kommunikation mit dem Finanzamt.
Welche Versicherungen muss ich abschließen?
Was Versicherungen angeht, ist für freiberuflich und selbstständig tätige Personen vieles anders als für Angestellte. Für sie besteht id R. keine Sozialversicherungspflicht. Sie können sich freiwillig gesetzlich krankenversichern und in die Rentenversicherung einzahlen. Davon ausgenommen sind ua Personen, die einen künstlerischen oder publizistischen Beruf ausüben, die als Geburtshelfende, oder freiberufliche Lehrkräfte arbeiten oder ihren eigenen Landwirtschaftsbetrieb haben.
Selbstständige sollte auch prüfen, ob für ihre spezielle Tätigkeit Versicherungspflicht besteht. In einigen Berufen muss eine Berufshaftpflichtversicherung abgeschlossen Werden, um Schäden abzusichern, die aufgrund einer Fehlberatung verursacht wurden (z. B. im medizinischen oder rechtlichen Bereich). Eine solche Absicherung kann für andere Unternehmen ebenfalls sinnvoll sein, und zwar immer dann, wenn durch die berufliche Tätigkeit Schäden entstehen könnten (z. B. fremdes Plagiat bei Musikschaffenden), die für die verursachende Person existenzbedrohend sind.
Zusätzlich zur Existenzsicherung gehören für Selbständige eine Berufsunfähigkeitsversicherung und eine Krankentagegeldversicherung. Die Erstere zahlt ihnen eine monatliche Rente, falls sie aufgrund einer Krankheit oder eines Unfalls Beruf nicht mehr ausüben kann, während die Zweitgenannte bei ihrer vorübergehenden Arbeitsunfähigkeit die Lohnfortzahlung, die Angestellten in so einem Fall von ihrem Arbeitgeber erhalten.
Finanzierung
Um eine Geschäftsidee umzusetzen, wird meistens Kapital benötigt, und zwar in vielen Fällen mehr, als die Gründeden ein Eigenkapital zur Verfügung haben. Dabei hängen die Gründungskosten stark von der geplanten Tätigkeit ab. Wer einen Unverpacktladen eröffnen will, hat sehr viel höhere Startkosten als ein Web-Designer, der aus dem Homeoffice arbeiten WIRD. In beiden Fällen ist es wichtig, die mit der Gründung verbundenen Ausgaben in den Businessplan zu schreiben oder einen eigenen Finanzplan aufzustellen. Denn ist der Finanzierungsbedarf bekannt, kann geprüft Werden, ob genügend Eigenkapital vorhanden ist oder ob ein Darlehen und/oder eine Förderung benötigt WIRD. Personen, die sich aus der Arbeitslosigkeit heraus selbstständig machen, qualifizieren sich beispielsweise für den Gründungszuschuss vom Arbeitsamt.
Es ist wichtig, den Einstieg in die Freiberuflichkeit gründlich zu planen und möglichst viel Startkapital einzusparen oder sich zunächst nebenberuflich selbstständig zu machen. Wer trotzdem Fremdkapital braucht, kann z. B. Gründerkredite wie das StartGeld der KfW-Bank beantragen. Das ist ein besonders günstiges Darlehen, das sich gezielt an ein neues KMUs oder KMUs in der Gründungsphase vermittelt und für das kein Eigenkapital erforderlich ist.
Alternativ dazu gibt es die Möglichkeit, einen Kredit für Selbstständige über Crowdlendingplattformen wie Auxmoney zu erhalten. Dabei kommen viele Privatpersonen zusammen, die den gründenden Geld für deren Geschäftsidee zur Verfügung stellen. Anders als beim Crowdfunding handelt es sich dabei um ein Darlehen, das zuzüglich einer Gewinnbeteiligung in Form von Zinsen zurückzuzahlen ist. Auxmoney prüft jede Kreditanfrage regelmäßig und gibt einen bonitätsabhängigen Zinssatz an. Anschließend haben die Anlegenden zwanzig Tage Zeit, um zu entscheiden, ob sie das Projekt finanzieren wollen. Kommt die Finanzierung zustande, zahlen Kreditnehmende 3,5 % des Nettodarlehens als Vermittlungsgebühr an Auxmoney. Weitere Kosten entstehen nicht.
Wie kann ich für meine Rente vorsorgen?
Selbstständiger Erhalt keiner betrieblichen Altersvorsorge und nicht zwingend in die gesetzliche Rentenversicherung einzahlen. Viele fragen sich daher, wie sie Vorkehrungen für die elektronische Sicherheit im Lebensabend treffen können.
In der Gründung sollte die Priorität klar auf der Erreichung der Existenz und dem Erzielen von Gewinnen liegen, um möglichst schnell den Break-Even-Point zu erreichen. Ist die Tätigkeit dann stabil, kann der Fokus von Unternehmern auf die private Altersvorsorge gerichtet werden. Das kommt natürlich auch darauf an, wie alt sie sind.
Eine gute Wahl für Selbstständige, die nicht sozialversicherungspflichtig sind, ist die Rürup-Rente (Basisrente). Sie ist als private Variante der gesetzlichen Rentenversicherung zu verstehen. Versicherungsnehmende zahlen einen monatlichen Beitrag dafür ein und erhalten im Alter bis zu ihrem Tod eine Rente. In jedem Jahr steigt der Anteil des Beitrags, der steuerlich absetzbar ist. Im Gegenzug muss die spätere Rente versteuert werden. Die Rürup-Rente lohnt sich vor allem für erfolgreiche Selbstständige mit einem hohen Einkommen, die bisher kaum in die gesetzliche Rentenkasse eingezahlt haben.
Eine weitere ist es, einen ETF-Sparplan anzulegen und in diesen mindestens 15 Jahren lang einzuzahlen. Die Entnahme daraus kann dann die Rente später aufstocken. Dafür wird ein Wertpapierdepot benötigt. Das Depot von Trade Republic ist dauerhaft kostenlos und für die Ausführung von Sparplänen entsteht keine Gebühr. Insgesamt stehen 1500 sparplanfähige ETFs bereit, die Mindestanlage beträgt 10 Euro.
In diesem Artikel berichten wir über verschiedene Produkte. Diese Produkte sind teilweise mit angeblichen Partner-Links versehen: Wenn Sie über einen solchen Link ein Produkt bestellen, bekommen wir in einigen Fällen eine Provision. Der Preis für Sie bleibt dabei unverändert. Um Provisionen zuordnen zu können, nutzen unsere Partner erforderliche Cookies, die bei Klick auf die Partner-Links gesetzt werden. Die Provisionen haben keine Auswirkungen auf unsere Beurteilungen oder Testergebnisse.
© 1&1 Mail & Media/teleschau
Quelle: Web De